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Nachdem Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, gründeten mehrere europäische Staaten Kolonien in Nordamerika. Die wichtigsten Kolonialmächte waren Spanien, Frankreich, die Niederlande, Schweden und England, später Großbritannien.
Videodokumentation
Überblick
- Datum: 1492 – 1754
- Ort: Nordamerika
- Beginn: Christoph Kolumbus entdeckt Amerika
- Ende: Neuordnung der nordamerikanischen Kolonien mit dem Ausbruch des Franzosen- & Indianerkriegs
Wesentlich Beteiligte
- England, später: Großbritannien
- Frankreich
- Niederlande
- Schweden
- Spanien
Hintergrund
- Relative Überbevölkerung in Europa im Sinne von Verhältnis der Bevölkerung zu Aufgaben / Arbeit in der jeweiligen Gesellschaft
- Religiöse Unfreiheit & Unterdrückung in Europa
- Streben der europäischen Mächte nach Ruhm & Ansehen
- Europäisches Streben nach Mehrung des Wohlstands durch Handel innerhalb der eigenen Machtsphäre gemäß des Merkantilismus
Verlauf
Spanische Kolonialisierung Nordamerikas
- 1492: Christoph Kolumbus entdeckt Amerika
- 1519 – 1521: Cortez erobert das Azteken-Reich für Spanien
- 1565: Spanier gründen in Florida die Garnisonsstadt St. Augustine
- 1598: Gründung der ersten spanischen Siedlung San Juan de los Caballeros in New Mexico
Französische, niederländische & schwedische Kolonialisierung Nordamerikas
- 1608: Franzosen gründen Siedlung im heutigen Quebec
- 1682: Frankreich beansprucht Louisiana
- 1614: Niederländer gründen Neuniederlande mit der Hauptstadt Neu Amsterdam
- 1638: Schweden gründen Neuschweden
- 1655: Niederländer erobern Neuschweden, nachdem die schwedischen Händler zu einer Konkurrenz wurden
Englische / Britische Kolonialisierung Nordamerikas
- 1607: Engländer gründen mit Jamestown in Virginia ihre erste überseeische Kolonie
- 1620: Mit der Überfahrt der Mayflower beginnt die massenhafte Einwanderung von Puritanern
- 1664: Engländer übernehmen die niederländischen Kolonien während des zweiten niederländisch-englischen Seekriegs
- 1713: Nach dem Queen Anne’s War erhält Großbritannien im Frieden von Utrecht Gebiete um die Hudson Bay, Neufundland & Nova Scotia von Frankreich
- 1733: Mit Georgia wird die letzte der 13 britischen Kolonien gegründet
Weitere Entwicklungen
- Mehrere militärische Auseinandersetzungen zwischen den Kolonialmächten & mit den Indianern im 17. & 18. Jh.
- Nach anfänglichen Schwierigkeiten wächst die Wirtschaft in den Kolonien beständig auf der Grundlage von Handel & Landwirtschaft
- 1754: Franzosen- & Indianer-Kriege beginnen & damit beginnt eine Neuordnung der nordamerikanischen Kolonien
- In den britischen Kolonien entsteht ein im Vergleich zu Europa offeneres politisches & gesellschaftliches System mit einer stärkeren & pluralistischeren Beteiligung von verschiedenen Religions- & Interessengruppen
Folgen
- Folgen für die Beziehungen zw. den Kolonialmächten:
- Spannungen zwischen den Kolonialmächten, insb. zwischen Großbritannien & Frankreich verstärken sich & es kommt zum Franzosen- & Indianer-Krieg
- Folgen für die Beziehungen zw. Kolonien & Kolonialmacht:
- Im Vergleich zu Europa liberale gesellschaftliche & politische Entwicklung
- Positive Wirtschaftsentwicklung der Kolonien
- Grundlagen für eine demokratische Gesellschaftsordnung werden gelegt
- In den 13 engl. Kolonien entsteht ein stärkeres Selbstbewusstsein & Unabhängigkeitsbestrebungen
- Voraussetzung für die Amerikanische Revolution ist gelegt